Anbautipps Zucchini

Nach der Ankunft

Wenn Du deine Zucchinis bekommst, packe sie vorsichtig aus und stelle sie an einen hellen, geschützten Platz nach draußen. Gieße sie und gebe ihnen 2- 3 Tage Zeit, um sich vom Transport zu erholen. Achte bitte auf Nachtfröste und hole die Pflanzen eventuell abends ins Haus, wenn nötig.

Auspflanzen

Ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können Zucchinis nach draußen. Sie möchten einen sonnigen, warmen Platz und benötigen etwa 1qm Fläche- pflanze sie also nicht zu dicht zusammen. 

Für eine gute Bestäubung der Blüten ist es vorteilhaft, mindestens 2 Pflanzen zu setzen- die Früchte entwickeln sich zahlreicher und besser. Es dürfen auch verschiedene Sorten sein, das ist nicht entscheidend.

Zucchini sind Starkzehrer, sie lieben frischen, lockeren Boden, der mit reifem Kompost angereichert wurde. Auch über eine Gabe Schaf,- Pferde- oder Hühnermist freuen sie sich auch, der muss allerdings gut abgelagert und darf nicht zu frisch sein. Ansonsten kannst du den Boden auch mit etwas Pflanzerde verbessern. Vor dem Pflanzen mischt du am besten noch etwas Dünger in die Erde, wir empfehlen unsere Schafwoll- Mix- Pellets. Damit sind deine Zucchini den ganzen Sommer mit ausreichend Nährstoffen versorgt.

Pflanze die Zucchini jetzt in den lockeren Boden und gieße sie reichlich an- fertig!

Im weiteren Verlauf gießt du deine Zucchini immer nach Bedarf. Am Anfang etwas häufiger, bis sie gut angewachsen sind, später seltener. Oft ist ein Gießen dann nur bei längeren Trockenperioden nötig, vor allem wenn du den Boden gut mit Humus angereichert hast.

     

    Zucchini- Feinde

    Besonders wenn der Frühling feucht war, sind viele Schnecken unterwegs. Kontrolliere deine Zucchini also regelmäßig, denn Schnecken lieben das zarte Grün der Blätter.

    Im Sommer kann manchmal der Echte Mehltau, eine Pilzkrankheit die weißen Belag auf den Blättern verursacht, die Zucchini befallen. Im Grunde wäre ein leichter Befall kein Problem, wenn es sich aber auf alle Blätter ausbreitet schwächt er doch die Pflanze. Da chemische Pflanzenschutzmittel im Gemüsegarten (und eigentlich nirgends im Garten) eingesetzt werden sollten, sind vorbeugende Maßnahmen sinnvoll. Gelegentliches Einsprühen mit Schachtelhalmextrakt oder einer Milchemulsion (Rohmilch: Wasser im Verhältnis 1:8) stärkt die Zellwände und beugt einem Befall vor. Ansonsten gilt wie immer im Garten: alles was die Pflanze stärkt, beugt Krankheiten vor (richtiger Standort, gesunder Boden, keine Mineraldünger verwenden etc.)

     

    Ernte

    Zucchini bilden sowohl männliche wie auch weibliche Blüten- und nur an denen entwickeln sich die Früchte. Die ersten sind oft schon ab Mitte Juni erntereif. Wenn die Entwicklung deiner Zucchini erstmal Fahrt aufnimmt, kannst du wirklich reichlich Früchte ernten. Am besten schmecken sie, solange sie noch ganz jung und klein sind, etwas mit 20 cm Länge. Sollten doch mal Früchte an der Pflanze geblieben und dann sehr groß geworden sein, ist es aber überhaupt nicht schlimm: einfach schälen und die Samen im inneren entfernen, dann kann man Zucchini noch wunderbar schmoren, grillen oder braten. Oder mit Reis, Linsen,  Hackfleisch oder anderen Zutaten füllen und garen. Lecker!