Ende März macht sich die zunehmende Tageslänge bemerkbar: alles fängt ordentlich zu wachsen an!
Und bis zum Versand ist genug Zeit um noch deutlich größer und kräftiger zu werden.
Die Auberginen haben schon gut zugelegt:
...auch die Melonenbirne "Pepino" nimmt Fahrt auf:
...Gewürztagetes pflanzen wir immer in Gruppen in die Töpfe:
...die große Andenbeere "Aguaymanto" wird jetzt an kühlere Temperaturen gewöhnt:
...und die Horngurke "Kiwano" braucht bald einen Stützstab zum Ranken:
Die Chilis und Paprika sind ordentlich gewachsen- höchste Zeit zum Pikieren!
Erst werden die Sämlinge vorsichtig voneinander getrennt, auf den gefüllten Töpfen ausgelegt und dann hineinpikiert:
Anschließend müssen sie auf den Gewächshaustischen ausgestellt werden. Übrigens: im Tunnel hinten rechts wächst der Ingwer heran:
Und das Wichtigste: immer schön die Übersicht behalten, keine Sorten verwechseln!
Immer wieder schön zu sehen, wie aus kleinen Samen mit ein wenig Wasser und Wärme neue Pflanzen entstehen- den Chilis und Paprika gefällt das tropisch- warme Klima im Vermehrungstunnel bei knapp 30°C und fast 100% Luftfeuchte. Nach der Keimung muss aber recht zügig abgehärtet werden, um stabile Pflanzen zu bekommen.
Gepflanzt, gepflegt, geerntet, getestet und schließlich für gut befunden:
unsere vielen Tomatensorten aus der ganzen Welt.
Hier bei der Ernte:
Erste Keimproben des neuen Saatgutes:
Saatgut, das so gut keimt, kann auch versendet werden!
Neues aus unserem Sortentest:
Wir haben dieses Jahr wieder etliche neue Sorten angepflanzt und getestet. Viele Faktoren werden dabei berücksichtigt, bevor eine Sorte in unser Sortiment aufgenommen wird.
Gesunder, kräftiger Wuchs, Sortenreinheit, Ertrag und natürlich Aroma und Geschmack sind dabei nur einige Kriterien.
Chili "Sugar Rush Stripey"
Bozener Cocktailtomate:
Dattelförmige Cocktailtomate "Fredi"
Viele Kunden fragen uns nach Saatgut unserer Tomaten- diesem Wunsch möchten wir jetzt nachkommen:
Ab dem Spätherbst können Sie bei uns auch Tomatensamen erwerben!
Wir suchen dafür natürlich nur die besten Früchte aus. Auch der richtige Zeitpunkt ist entscheidend, um eine gute Saatgutqualität zu erzielen. Die Früchte müssen ausgereift sein, allerdings auch nicht überreif. In beiden Fällen kann es sonst zu stark verminderter Keimfähigkeit kommen.
Von jeder Sorte führen wir Tests bezüglich der Keimfähigkeit unseres Saatguts durch, bevor wir sie für den Verkauf freigeben.
Zur Zeit läuft die Ernte , die Saatgutgewinnung und -Behandlung auf Hochtouren. Viel Handarbeit, angesichts der etwa 200 Sorten in unserem Programm!
Hier die Sorte "Rosalita": aromatisch, mild und sehr süß:
Die historische Sorte "Old German" ist toll als Brotbelag oder für Burger:
Hier wächst die nächste Generation...
...und wird auf Herz und Nieren geprüft. Wir testen unsere Tomatensorten alle auf Wachstum, Qualität, Sortenreinheit und natürlich Geschmack. Dazu pflanzen wir alle unserer über 200 Sorten in Kübel, versorgen sie ausschließlich mit unserem Bio- Chili- und Tomatendünger und lassen sie mit dem Wachstum loslegen! Den Samen der Mutterpflanzen entnehmen wir dann für die nächste Saison. So können wir sicher sein, immer bestes, sortenreines Saatgut zur Verfügung zu haben.
Die Früchte wachsen heran, hier "Abruzzese":
Oder die köstliche "Orange Russian":
Auch "Costoluto Fiorentino" braucht noch etwas Zeit:
Ein Blick auf die Erde lohnt sich...
und noch besser: auch ´mal so richtig in die Hand nehmen und fühlen, drücken, reiben!
Denn wenn die Erde, oder wie der Gärtner sagt, das "Substrat", nicht für die jungen Pflanzen geeignet ist, darf man auch kein gesundes und kräftiges Wachstum erwarten. Neben Parametern wie pH- Wert, Salzgehalt und Nährstoffkonzentration spielt auch die Struktur eine große Rolle. Das Substrat muss durchlässig sein und darf nicht vernässen, andererseits aber auch genug Wasser halten um nicht zu schnell auszutrocknen. Jahrzehnte lang war Torf dabei als Ausgangsprodukt die erste Wahl und ist tatsächlich in vielerlei Hinsicht bestens geeignet.
Das Problem:
Torf ist ein fossiles Ausgangsprodukt, das aus Mooren stammt. Die Torfschicht wächst in intakten Mooren nur um 1 mm pro Jahr. Und in Mooren ist enorm viel Kohlendioxid gespeichert, daher ist die Zerstörung der Moore, sei es für gärtnerische Erden, als landwirtschaftliche Fläche oder zur Bebauung, sehr klimaschädlich.
Wir nutzen in unserer Gärtnerei daher Erde mit einem sehr großen Anteil an alternativen Bestandteilen wie Holzfasern und Kompost. Dieses Jahr haben wir dabei den Torfanteil, wie bereits in den Vorjahren, abermals wirksam gesenkt. Schauen Sie sich nach Erhalt der Pflanzen ruhig die Erde an: Sie können deutlich den Kompostanteil anhand der dunklen Farbe und auch die Holzfasern erkennen.
Unser Substrat mit hohem Holzfaser- und Kompostanteil:
Füllen der Töpfe an der Topfmaschine:
Das Pflanzenwachstum ist in unserem torfreduziertem Substart sehr gut!